Notfall-Reparatur-Einsatz: Masseschluss durch Kohlen-Stromband

Ausgangssituation:
Bei einer Seilbahnanlage fiel der Hauptantriebsmotor plötzlich aus. Die Diagnose vor Ort ergab einen Masseschluss, der durch abgenutzte Kohlebürsten und Kohlenstaub im Strombandbereich verursacht wurde. Der Ausfall führte zu einem sofortigen Betriebsstopp, wodurch dringender Handlungsbedarf bestand.


Problemstellung
Die Kohlenbürsten waren stark verschlissen, was zu einem unkontrollierten Kurzschluss zwischen Stromband und Gehäusemasse führte. Ein solcher Defekt gefährdet die Betriebssicherheit des Motors und verursacht erhebliche Ausfallzeiten.

Technische Daten des Motors
• Typ: Kommutatormotor
• Leistung: 250 kW
• Spannung: 400 V Δ
• Drehzahl: 1200 U/min
• Schutzart: IP55

Durchgeführte Maßnahmen
1. Schnelle Diagnose
• Untersuchung des Motors mit Sichtprüfung und Multimeter-Messungen zur Isolationswiderstandsermittlung.
• Identifizierung der abgenutzten Kohlenbürsten und des kohlebedingten Staubaufbaus.

2. Sofortmaßnahmen zur Behebung des Defekts
Demontage der betroffenen Kohlebürstenhalter und Reinigung des gesamten Strombandbereichs.
Reinigung der Kohlenrückstände: Säuberung mit Druckluft und speziellen Reinigungsmitteln, um den Kohlenstaub restlos zu entfernen.
Einbau neuer Kohlebürsten: Installation passender Ersatzkohlen und Justierung der Federspannung zur optimalen Anlage auf dem Kommutator.

3. Elektrische Prüfung
• Messung des Isolationswiderstands nach der Reparatur.
• Überprüfung der Spannungs- und Stromversorgung.

4. Testlauf
• Motor wurde in Betrieb genommen und auf Fehlfunktionen überprüft.
Schwingungs- und Temperaturmessungen zur Sicherstellung eines reibungslosen Betriebs.


Reparierter und getesteter Zustand mit eingebauten neuen Kohlebürsten.

Ergebnis und Kundennutzen
Reparaturzeit: Die Reparatur vor Ort konnte innerhalb von 8 Stunden abgeschlossen werden.
Schnelle Wiederinbetriebnahme: Der Motor lief nach der Reinigung und dem Kohlebürstenaustausch fehlerfrei.
Kundenvorteil: Minimierte Stillstandszeit, wodurch der reguläre Betrieb der Seilbahn umgehend wieder aufgenommen wurde.

Besondere Herausforderung: Die Kohlenstaubverunreinigung war erheblich, wodurch besondere Sorgfalt bei der Reinigung und Prüfung erforderlich war.

Kontaktperson: Jürgen Brandtmayr, 073277088217

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